Der Mai ist gekommen- und mit ihm schönes Wetter für Veranstaltungen in der freien Natur. So ist die Devise der Stadt- und Gemeindejugendfeuerwehren aus Burgdorf, Burgwedel und Isernhagen seit bereits 26 Jahren.
Und wie sollte der Name anders lauten als "Maispiele" im Wonnemonat.
In diesem Jahr lud die Jugendfeuerwehr Großburgwedel zum traditionellen Vergleichswettbewerb und hat einen Leistungsmarsch durch die Burgwedeler Forst vorbereitet. In kurzen Abständen galt es, Aufgaben aus den Bereichen Allgemeinwissen, Naturkunde und Feuerwehrtechnik zu bewältigen.
"Ordnet den in den Gefäßen liegenden Kräutern und Pflanzen die richtigen Namen zu!" lautete eine Aufgabe. In regen Diskussionen wurde das Naturkundewissen der 10 bis 16-jährigen Teilnehmer gefordert.
Auch galt es zu wissen, wie viele Knochen der Mensch eigentlich hat, wer das Größte Gehirn besitzt und wann ein Feuerwehrmann in "Rente" gehen muß.
Praktische Fähigkeiten forderte das Zielrollen von Druckschläuchen. Sieht einfach aus, ist aber umso schwieriger, denn der 15-Meter lange Schlauch will häufig nicht in die Richtung, wie er eigentlich soll.
Schnelligkeit war bei der Schlauchstafette gefragt. Auf "los" setzten sich die fünf Jugendlichen einer Mannschaft mit ihren Schläuchen und kämpferischem Blick in Bewegung. In einer Reihe und ohne Drehungen und Knicke in den Schläuchen sollten diese hintereinander und zusammengekuppelt liegen.
Eine Station und knapp 400mtr. weiter: Feuerwehrgeräte. Gesehen hat sie schon jeder, aber werden sie auch nur durch tasten erkannt? Und fallen die richtigen Namen ein? Obwohl alles alltägliche Arbeitsmaterialien sind, war es insgesamt eine knifflige Aufgabe. Es wurden sogar neue Feuerwehrgeräte erfunden!
Am Startpunkt, dem Feuerwehrhaus Großburgwedel, nach dem knapp 2-stündigen Marsch angelangt, warteten noch zwei Aufgaben auf die Gruppen.
Kistenstapeln war eine von diesen. Von unten nach oben? Nein, von links nach rechts in Schwebe sollten die 18 Kisten gestapelt werden, denn eine Herausforderung sollte es schon sein.
Durstig, wie die Teilnehmer nach dem vorletzten Spiel waren, begaben sie sich dann zur letzten Prüfungsstation, dem Wetttrinken von 1,5-Ltr. Erfrischungsgetränk. Wie kleine Feuerwehrpumpen saugten die vier Adjudanten an den Strohhalmen und erfreuten sich über die kühle Flüssigkeit.
Nach Ankunft aller 20 Gruppen kündigte sich mit der Siegerehrung der spannendste Tagesordnungspunkt im Großburgwedeler Feuerwehrhaus an.
Jugendfeuerwehrwart Sebastian Mann begrüßte alle Gruppen im gemeinsamen Zusammensein aufs herzlichste und übergab das Wort an den Stadtjugendfeuerwehrwart Bruno Rockahr: "Es ist erfreulich, daß alle Gruppen mit Eifer und Siegeswillen an den Spielen teilgenommen haben. Viele Fragen und Übungen, welche bei der Jugendflamme, die die neue Auszeichnung in der Jugendfeuerwehr ist, sind auf dem Parcours verlangt worden. So können diese Spiele auch als nützliche Übung angesehen werden, um den derzeitigen Leistungsstand in den Jugenwehren festzustellen."
Bevor nun der erfolgreichsten Mannschaft der größte Pokal zugesprochen wurde, lud Rockahr alle auf den Stadtfeuerwehrtag in Fuhrberg ein. "Hier werden die Stadtjugendfeuerwehr Burgwedel im Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr und auch die "Großen" ihr Können unter Beweis stellen" Am 26. Juni findet dieser statt, zu dem auch die Bürger der Stadt Burgwedel und umliegender Ortschaften aufs herzlichste eingeladen sind.
Auf den ersten Platz bei den Maispielen 2004 konnte sich die Jugendfeuerwehr Kirchhorst-Stelle kämpfen. Hier werden auch die Maispiele 2005 stattfinden.
Die weiteren Platzierungen im einzelnen: 2. Platz: Großburgwedel II, 3. Platz: Fuhrberg II, 4. Platz: Dachtmissen I, 5. Platz: Isernhagen HB, 6. Platz: Dachtmissen II, 7. Platz: Burgdorf, 8. Platz: Isernhagen NB I, 9. Platz: Isernhagen NB II, 10. Platz: Neuwarmbüchen I, 11. Platz: Wettmar II, 12. Platz: Wettmar I, 13. Platz: Großburgwedel I, 14. Platz: Engensen II, 15. Platz: Neuwarmbüchen II, 16. Platz: Ramlingen-Ehlershausen, 17. Platz: Fuhrberg I, 18. Platz: Engensen I, 19. Platz: Thönse, 20. Platz: Fuhrberg III.
Ingo Bähre Von: Stefanie Kuhn