08.05.2010

Ein kalter Wind blies am Samstag während der Grundsteinlegung am neuen Standort der Wettmarer Bockwindmühle „Auf der Horst“. Ein gutes Zeichen für den späteren Betrieb der Mühle. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Vereinsleben, aber auch viele Bürger der drei Ortschaften des Kirchspiels Engensen, Thönse und Wettmar waren der Einladung des Heimatvereins gefolgt. Gerhard Brenneke, Vorsitzender des Heimatvereins, nannte es einen historischen Moment, der positiv lange Folgen haben würde. Auf dem Grundstück selbst sind im Augenblick nur die Betonsockel zu sehen. Ein Großteil der Mühle befindet sich derzeit in der Altmark zur Aufarbeitung. Nach den Grußworten des stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Burgwedel, Otto Bahlo, der den krankheitsbedingt nicht anwesenden Hendrik Hoppenstedt vertrat, nahm dieser zusammen mit Brenneke die Grundsteinlegung vor. Wie bei Grundsteinlegungen üblich wurde auch hier ein Gefäß aus Kupfer mit Utensilien der aktuellen Zeitgeschichte gefüllt. Der Heimatverein entschied sich dafür, dass dieses Rohr in nicht in den Betonsockel versenkt wurde, stattdessen in den Mitte des Hausbocks. Brenneke erläuterte den Inhalt des Gefäßes. In diesem befinden sich die Baugenehmigung, zwei Tageszeitungen, die aktuelle Währung und Fotos. Nachträglich wurde noch ein Mini-Mühlenschluck hinzugefügt. Herbert Christian Delfs, ehemaliger Eigentümer der Bockwindmühle, überreichte dem Vorsitzenden den original Türklopfer, der seit Jahrzehnten die Eingangstür der Mühle zierte. Zum Abschluss des offiziellen Veranstaltungsteils sprach Pastor Wilfried Karneboge ein Gebet und erteilte dem Objekt sowie allen Anwesenden den kirchlichen Segen.
Während der gesamten Veranstaltung sorgte die „1. Gruppe Aktiv für Wettmar“ für das leibliche Wohl.

Text und Fotos: wettmar.de Von: Jonas Kurtze