Benefizveranstaltung auf Bodes Hof zugunsten die Aufstellung der Büste Käthe Kollwitz‘ in der Regensburger Walhalla

 

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Foto Presse Kollwitz 1

 

Bevor ab November wegen Winters die Diele auf ihrem Hof nicht mehr ‚bespielbar‘ ist,  lädt Familie Bode-Stüring  zu einem Event besonderer Art ein.

 

‚Käthe Kollwitz zu Ehren‘ – so nennt sich eine Initiative, die von Schülern der Käthe-Kollwitz-Schule Hannover und ihrer Lehrerin Gabriele Meuer ins Leben gerufen wurde, um die Büste der 1945 verstorbenen bedeutenden Berliner Künstlerin in das deutsche Pantheon, die ‚Walhalla‘ bei Regensburg zu bringen.

 

Käthe Kollwitz war eine sozial engagierte Künstlerin. Eine Vergrößerung ihrer Skulptur ‚Mutter mit totem Sohn‘ steht in der Neuen Wache Berlin, als Mahnmal für alle Opfer des zweiten Weltkrieges. Bei der Machtergreifung durch Hitler verlor sie umgehend ihren Platz in der Preußischen Akademie der Künste und wurde später mit einem Ausstellungsverbot belegt. Annäherungsversuche der Nationalsozialisten wies sie ab.

 

Die ‚Walhalla‘ wurde von König Ludwig I von Bayern aus seinem Privatvermögen  erbaut, um nach dem Vorbild des Pantheons in Paris große Deutsche zu ehren. Heute sind es 194 Männer und 13 Frauen.

 

Die Initiative ‚Käthe Kollwitz zu Ehren‘ möchte mit Käthe Kollwitz  die Zahl der Frauen auf vierzehn erhöhen.  Sie hat den Langenhagener Bildhauer Uwe Spiekermann gewonnen, die Marmorbüste zu gestalten. Einem dementsprechend gestellten Antrag hat der Bayrische Ministerrat bereits zugestimmt . Die Aufstellung wird erst 2019 erfolgen.  Für Käthe Kollwitz ist der Platz neben Heinrich Heine vorgesehen. Allerdings:  Die Kosten sind vom Antragsteller zu übernehmen und betragen ca. 30 000 Euro. Hier fühlt sich das Ehepaar Bode-Stüring herausgefordert und lädt zu einer Benefizveranstaltung für dies Projekt ein, auf der Spenden für das Projekt gesammelt werden sollen.

 

Am Donnerstag, 1. November, 19 Uhr werden die Initiatorin Gabriele Meuer und der Bildhauer Uwe Spiekermann anwesend sein und über das Projekt berichten. Uwe Spiekermann wird Entwürfe und Modelle mitbringen und seine Arbeit erläutern.

 

Die noch lebenden Enkel Käthe Kollwitz nehmen wohlwollenden Anteil an dem Vorhaben, auch wenn sie nicht in erster Linie an die Walhalla dachten, wenn es gilt,  ihre Großmutter zu ehren.

 

Käthe Kollwitz verlor im zweiten Weltkrieg Wohnung und Atelier in Berlin durch Bomben.

Prinz Ernst Heinrich von Sachsen, Sohn des letzten Königs von Sachsen,  ein Bewunderer ihrer Kunst, bot ihr – nach einem Aufenthalt im mehr und mehr gefährdeten Nordhausen, wo in einem Stollen die ‚V-Waffen‘von KZ-Häftlingen des Lagers Dora gebaut wurden – eine Zuflucht in Moritzburg bei Dresden, wo sie 1945 starb. Ernst Heinrich von Sachsen stand nach 1918 in Verbindung mit dem bayrischen Kronprinzen Rupprecht und heiratete auf Schloß Nymphenburg. Er fände die Walhalla sicher angemessen.

 

Wann?                        Donnerstag, 1. November, 19 Uhr

Wo?                            Bodes Hof in Burgwedel-Wettmar, Bruchstraße 5

Um großzügige Spenden wird gebeten.