Durch das Wasserwerk Wettmar, welches 1964 in Betrieb genommen wurde, werden derzeit rund 25.000 Einwohner versorgt.
Die Rohwasserversorgung erfolgt über 7 Vertikalfilterbrunnen in einer Tiefe von 20 – 33 Metern.
Die Brunnen sind mit Unterwassermotorpumpen ausgestattet. Die Pumpleistung für 7 Brunnen beträgt jeweils 50 m³/h.
Die Aufbereitung erfolgt in 3 Filterstufen über 8 geschlossene Schnellfilter; zum Zwecke der Enteisenung, Entmanganung und Entsäuerung.
Das im Wasser enthaltene Eisen wird durch Zufuhr von techn. Sauerstoff in eine unlösliche Verbindung gebracht, so dass es unter Flockenbildung in der ersten Filterstufe in den Filtern 1-3 (Filterkies) ausfällt.
Die Entmanganung erfolgt in der zweiten Filterstufe in den Filtern 4-6 durch Zugabe von Kaliumpermanganat und Filtration über dolomitisches Filtermaterial.
In der dritten Filterstufe wird in den Filtern 7 und 8 die agressive Kohlensäure chemisch an das dolomitische Filtermaterial gebunden und der ph-wert eingestellt.
Zur Beseitigung der abgefilterten Eisen- und Manganoxyde ist täglich eine Rückspülung der Filter erforderlich.
Nach der Aufbereitung wird dem Reinwasser Phosphat als Härtestabilisator und Korrosionsschutz der Trinkwasserleitungen zugeführt.
Die Untersuchungen nach der Trinkwasserverordnung vom 01.01.2003 erfolgen unter anderem durch das Labor der Stadtwerke Hannover AG.
Laufende Kontrollen werden darüber hinaus wöchentlich im eigenen Labor vorgenommen.
Die Wasserspeicherung erfolgt im Reinwasserbehälter mit einem Fassungsvermögen von rund 1200 m³; das entspricht 1,2 Mio. Liter.
Der Behälter dient dem Ausgleich zwischen der kontinuierlichen Förderung/ Aufbereitung und der wechselnden Reinwasserabgabe.
Aus dem Reinwasserbehälter fördern Pumpen das Trinkwasser zum Verbraucher. Im Wasserwerk arbeiten zwei
Reinwasserpumpen mit einer max. Förderleistung von 150 m³/h und zwei weitere Pumpen mit 100 m³/h.
Die Steuerung erfolgt drehzahlgeregelt druck- und mengenabhängig. Der Abfahrdruck beträgt 6,7 bar (möglich sind bis zu 10 bar)!