21.06.2014
Die Chorgemeinschaft „Germania“ Wettmar/„Immergrün“ Neuwarmbüchen hat unter der Leitung von Matthias Blazek und verstärkt von zwei Basssängern des Gesangvereins Nienhagen am 10. Männerchorfestival in Wunstorf teilgenommen. Sie wartete zunächst mit einem plattdeutschen Gesangsblock auf und schwenkte später ins Traditionelle um. Kurzfristig setzte er wegen des fehlenden Weines auf den Tischen und mit Blick auf seine Verbundenheit zu Skandinavien statt des angekündigten „Chianti-Liedes“ eine schwedische Volksweise mit dem Namen „Vem kan segla förutan vind?“ ein. Die zwölf Lieder hießen: „Lütt Matten de Has“, „Bi de Brut“, „Dat du min Leevsten büst“, „Jan Hinnerk (wahnt up de Lammerstraat)“, „Gesellschaftslied“, „Lieder so schön wie der Norden“, „Jenseits des Tales“, „So ein Tag (so wunderschön wie heute …)“, „Aus der Traube in die Tonne“, „Schwer mit den Schätzen des Orients“, „Vem kan segla förutan vind?“ und zum Abschluss „Ein schöner Tag (Amazing Grace)“.
Der Männerchor „Wunstorfer Doppelquartett“ von 1923 ist mit diesem Festival ein Vorreiter zu einem einzigartigen Projekt. Insgesamt waren es sieben Männerchöre, die in der Regel in drei einzelnen Gesangsblöcken vier Lieder zum Besten gaben. Sie kamen aus Wunstorf, Eldagsen, Kaltenweide, Porta Westfalica, Sondershausen und Vechelde, Durch das Programm führte sehr lebendig und mitunter persönlich der „Doppelquartett“-Vorsitzende Harald Fischer. Das 10. Männerchorfestival begann bereits um 11 Uhr im Armin-Mandel-Hof und endete knapp fünf Stunden später mit dem gemeinsam von allen Chören vorgetragenen „Bierlied“, einer Komposition von Robert Pappert. Es war angemessen und gewiss auch überfällig. Das Publikum hat sehr gut mitgemacht, es ließ sich von jedem Chor mitreißen und honorierte dies stets mit einem besonderen Applaus.
Text: Matthias Blazek, Fotos: Lara-Malin Blazek Von: Jonas Kurtze