16.04.2016

Dorfrundgang mit dem Fahrrad.

Die jährliche Besichtigungstour der Ortschaft wird durch den Ortsrat mit Beteiligung der Bürger durchgeführt.
Am letzten Samstag war es wieder so weit.

Am 16.04.2016 trafen sich die gesamten Ortsratsmitglieder und für die Verwaltung Herr Wyshimok und der Ortsratsbetreuer Malte Zurek sowie einige Anwohner zur Besichtigungstour durch die Ortschaft.
Die traditionelle Dorfbegehung mit dem Fahrrad begann auf dem Dorfplatz. Dieser ist leider wieder etwas mehr verdreckt als in der Vergangenheit, als uns Flüchtlinge halfen unseren Dorfplatz sauber zu halten.
Als Ortsbürgermeister bat ich darum, dass zumindest zum 04.06.2016, wenn der Sommerspaziergang durch Wettmar führt und der Flohmarkt des Fördervereins der Grundschulde auf dem Dorfplatz stattfindet, hier besonders Ordnung gehalten wird.
Gleichzeitig wurden die Bänke kritisch in Augenschein genommen. Auch hier muss Erneuerung und Pflege durchgeführt werden. Gleiches gilt für die letzten Steine neben dem Eingang des Dorfgemeinschaftshauses zum offenen Bücherschrank.

Von dem Dorfplatz ging es zur Ecke Bruchstraße/Hauptstraße. Hier ragen große Büsche in den Verkehrsraum, so dass Radfahrer den Radweg annähernd nicht nutzen können.
Die Anwohner werden gebeten, hier für entsprechenden Rückschnitt Sorge zu tragen, damit alle gefahrenfrei den Weg nutzen können.
Gleichzeitig wurde von mehreren Anwesenden auf die LKWs hingewiesen, die den Parkstreifen nutzen.
Hier soll überlegt werden, ob man langfristig eine Lösung finden kann, dass zumindest vor dem Kinderspielplatz keine LKWs stehen.

Sodann führte der Weg vorbei an einer im Wege stehenden Laterne vor dem Denkmal in Richtung Edeka.
Auf dem Weg wurde der vor dem ADFC dargestellt, auf der in Richtung Engensen führenden Fahrtrichtung einen Schutzstreifen für Radfahrer aufzubringen und diesen sodann zum Fahrradweg in Richtung Engensen verschwenken zu lassen.

An der Haltstelle des Edeka-Marktes wurde festgestellt, dass Mülleimer fehlen.
Diese sollen nachbeschafft werden.

Auch die Ortsratseingangsschilder sollen noch etwas weiter aus dem Ort heraus in Richtung Engensen gestellt werden – dieses nicht, um Wettmar größer zu machen, sondern um für etwas mehr Verkehrssicherheit Sorge zu tragen und die Autofahrer zu animieren langsamer zu fahren.

Auf Wunsch eines Bürgers fuhren wir dann zum Mühlenweg, um Bankettunebenheiten zu besichtigen.
Hier sagte Herr Wyshimok kurzfristige Lösungen zu.

Über den Nordberg ging es zum Flüchtlingsheim.

Es wurde festgestellt, dass eine marode Pflanzschale über aber dafür Fahrradständer zu wenig sind. Die Pflanzschale soll entsorgt werden. Die Fahrradständer sollen aufgestellt werden.

Durch Bruchstraße, Luoisenstraße, Am Schelpenberge ging es zum Moodweg. Hier hatte es Beschwerden über nicht zugelassene abgestellte Fahrzeuge gegeben. Der Sachverhalt wurde soweit aufgenommen.

Bei der Weiterfahrt durch den Moodweg konnte eine Baustellte besichtigt werden, an der das abgearbeitet wurde, was bei der letzten Dorfbegehung mit dem Fahrrad in 2015 bemängelt wurde.
Insofern konnte man hier sehr schön sehen, wie die Verwaltung bemüht ist, tatsächliche Mängel abzustellen.

Weiter ging es über die Thönser Trift zur Kreuzung Hauptstraße Thönser Trift.
Ein Gefahrenbereich für Radfahrer.
Es wurden Überlegungen angestellt, wie man diesen Bereich entschärfen kann.
Der Punkt wird in einer weiteren Ortsratssitzung aufgenommen.

Schwerpunkt war sodann der Meitzer Weg.
Schon bei früheren Ortsratsbegehungen war aufgefallen, dass die Wurzeln der Bäume, die Umfassungen nach oben drücken, dito den Fußweg, es kommt zu großen Unebenheiten.
Herr Wyshimok hatte sich einmal die gesamten Baupläne der Straße zu Rate gezogen und festgestellt, dass man an dieser Straße vieles hätte machen dürfen, aber keine Bäume pflanzen.
Hintergrund ist, dass bei dem Aufbau der Straße weiträumig ausgekoffert worden ist. Dieses jeweils bis zu den Grundstücksgrenzen.
Das ausgekofferte wurde sodann komplett mit Schotter gefüllt.
Dann wurde die Straßendecke und der Fußweg aufgebracht und die Pflanzenschalen wurden gesetzt und die Bäume wurden hineingesetzt.
Bloß die Bäume finden durch den Schotter nicht zum Wasser und zum Erdreich.
Dieses führt zum einen zu einem gewissen Kleinwuchs, der bei den Bäumen auffällt und zum anderen dazu, dass sie natürlich querwurzeln und versuchen irgendwie an Wasser zu kommen.
Es gibt insgesamt nur drei Lösungen, diesem Problem ganz oder teilweise Herr zu werden.
Die erste Lösung ist rein kosmetisch. Das Erweitern der Pflanzschalen, was dazu führen wird, dass auch die Wurzeln weitertreiben, so dass diese Lösung maximal zwei Jahre hält, aber immerhin fünfstellig kostet.
Die zweite Lösung ist wesentlich teurer und kostet ca. 160.000 € und würde bedeuten, dass die gesamte Fahrbahn um 8 cm nach oben angehoben wird.
Eine Baumaßnahme an der dann die Einwohner beteiligt werden müssten.
Hier müssten zumindest 64.000 € auf die Anwohner umgelegt werden, das heißt, die Anwohner müssten dieses bezahlen.
Alle waren sich einig, dass es dieses zu vermeiden gilt, dann bliebe aber nur noch die dritte Lösung und dieses wäre das radikalste, nämlich das Herausreißen der Bäume, was den Charakter der Straße erheblich beeinflussen würde.
Dieses Thema wird im Ortsrat in aller notwendigen Breite ausführlich besprochen werden.

Im Meitzer Weg fielen weiter die vollkommen ungepflegten Beete mit vereinzelten Wildblumen auf.
Hier wurde die Verwaltung gebeten für Abhilfe Sorge zu tragen.

Letztlich fuhren wir durch die Schulstraße, wo erneut ein allgemeines Ärgernis, nämlich auf dem Fußweg parkende Autos, besichtigt wurde, zum Kindergarten und zum Hort.

Mit viel Mühe hatte seinerzeit der Architekt ein großes Schild „Kindergarten Wettmar“ geschaffen.
Durch die davor gepflanzten Büsche und deren Wachstum kann man es nun nicht mehr sehen.
Hier wird sicherlich mit Heckenschere schnell Abhilfe geschaffen werden können.

An diesem Punkt war dann auch der Abschluss der Ortsbesichtigung und allen Beteiligten recht herzlichen Dank, insbesondere auch für die vielen kreativen Anregungen, wie die Mülleimer im Orte von Hauptschülern anmalen zu lassen, damit sie besser sichtbar sind und der Müll dann auch er seinen Weg in sie findet.

Michael Kranz
Ortsbürgermeister

Fotos:wettmar.de/piepenbrink Von: Karl-Heinz