10.12.2015
Männergesangverein „Germania“ Wettmar bereichert Patenschaftsveranstaltung in Munster
„Ich habe schon manche positive Resonanz gehört“, blickt ein zufriedener Kompaniefeldwebel Michael Jablonski zurück. Der Hauptfeldwebel im Ausbildungszentrum Munster hat viel Grund zur Freude, hat er doch das Zepter beim Ausrichten einer Patenschaftsveranstaltung mit den Heide-Werkstätten in Soltau in der Hand gehabt. Und es gab wieder alles, was das Herz begehrt: weihnachtliche Gedecke, Geschenke, Musik, Erbseneintopf, Sprudelgetränke, Kaffee, Kakao und einen Besuch vom Weihnachtsmann (Michael Zappe). Aber es gab etwas ganz Neues. Erstmals hat der Männergesangverein „Germania“ Wettmar mit seinem Männerchor und seiner Mundharmonikagruppe „Goschenhobler“ die Veranstaltung musikalisch bereichert. Das Engagement der Wettmarer Musiker war zustande gekommen, weil Chorleiter Matthias Blazek im Ausbildungszentrum Munster als Bundesbeamter tätig ist. Neben weihnachtlichen Liedern, wie dem neu einstudierten „Weihnachtsstern”, wurden auch flottere Lieder gesungen: „So ein Tag” und „Bajazzo”. Zuvor hatten diese Männer einen kurzweiligen Besuch des Panzermuseums unter der fachkundigen Leitung von Wilfried Hoyer von der Lehrsammlung des Ausbildungszentrums Munster genossen.
Austragungsort war der Hof Roth, ein altes, aber wieder hergerichtetes Bauernhaus auf dem Truppenübungsplatz Munster-Nord. Das Bauernhaus Hof Roth, benannt nach seinem letzten Pächter des einst Otteschen Hofes, wurde 1844 als typisch niedersächsisches Zweiständerhaus errichtet. Alles, was dieser Hof auf einer Fläche von 550 Hektar erbrachte, fand seinen Platz auf dem Boden des Hauses. Seit 1968 nicht mehr bewohnt, war der Hof Roth 1979 dem Verfall nahe. Im Februar 1983 übernahm die Kampftruppenschule 2 (heute Ausbildungszentrum Munster) das gesamte unter Denkmalschutz stehende Anwesen mit dem Ziel, es in Eigeninitiative zu einem Seminargebäude auszubauen und als Stätte der Begegnung weiter zu erhalten. Der große Raum im Erdgeschoss bestand seinerzeit noch zur einen Hälfte aus Stallungen, zur anderen Hälfte aus Wohnräumen.
Am Ende der Veranstaltung sangen die Mitarbeiter und Freunde der Heide-Werkstätten gemeinsam mit den Soldaten und dem Männerchor „O du Fröhliche“ und „Wir wünschen euch frohe Weihnacht‘“.
Matthias Blazek
Von: Karl-Heinz
